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DIE LABORANTIN

von Ella Road

Theater Kanton Zürich

 

PREMIERE 

07. September 2023

THEATER KANTON ZÜRICH

 

Was bedeutet es, in einer Welt zu leben, in der Prognosen «schicksalhaft» über unser Leben bestimmen sollen?  Und wie verändert sich damit unser Verhältnis zur Zukunft?

 

Das Stück der britischen Autorin Ella Road spielt in einer nahen Zukunft, in der die Menschen anhand ihrer genetischen Informationen bewertet werden und «Ratings» über die Chancen und Entscheidungen in allen Lebensbereichen bestimmen. Die Laborantin Bea untersucht Blutwerte, um erbliche Veranlagungen und das genetische Potential bestimmen zu können. Als sie von der unheilbaren erblichen Krankheit ihrer Freundin erfährt, lässt sie sich dazu überreden, deren Werte zu fälschen, um sie vor einem Low-Rate-Status zu bewahren.

 

Für Bea eröffnet sich damit die Möglichkeit in ein illegales Geschäft einzusteigen, das ihr viel Geld einbringt. Einer glücklichen Zukunft mit ihrem hochbewerteten Freund Aaron und dem Wunsch, eine Familie zu gründen, scheint nichts mehr im Weg zu stehen. Bis erste Risse auftauchen und sich herausstellt, dass das Fälschen nicht die einzige Lüge in Beas Leben ist.

 

 

Ella Road entwirft ein Szenario, indem Vieles, das in unserer Gegenwart bereits passiert, in erschreckend radikaler Form in Erscheinung tritt. Zum Beispiel medizinische Fortschritte in der Genetik, aber auch die Anwendung algorithmischer Vorhersagen mittels künstlicher Intelligenz, werfen die Frage auf, bis zu welchem Grad diese Informationen uns noch dienen und ab wann sie uns beherrschen.

«Die Laborantin» zeigt, was passieren kann, wenn Vorsorge in Vorbestimmung kippt und erzählt die Geschichte von Bea, Aaron, Char und David, die alle ihren eigenen Weg finden, um mit einer solchen Realität umzugehen.

 

REGIE: Rüdiger Burbach

 

MIT: 

Michael von Burg

Axel Julius Fündeling

Mia Lüscher

Eva Maropoulos

 

Inofs & Tickets: Theater Kanton Zürich


FORTUNE

von Simon Stephens

Theater Kanton Zürich in Koproduktion mit dem Theater Winterthur

 

PREMIERE 

22. FEBRUAR 2023

19:30H 

THEATER WINTERTHUR

 

Der Pakt mit dem Teufel ist heutzutage ein kurzer, bequemer Vertrag, den man mit einem Häkchen auf dem Smartphone besiegelt.

Fortune George, ein ausgebrannter Filmregisseur, kann sein Glück kaum fassen, als er Lucy, einer Teufelin, in einem Club in Soho seine Seele verkauft.

 

Zwölf Jahre lang wird ihm ab jetzt jeder Wunsch erfüllt. Er erobert mit der glücklich verheirateten Maggie die Liebe seines Lebens, und sein nächster Film wird ein Welterfolg. Erst allmählich merkt Fortune, dass er dafür einen hohen Preis bezahlt und seine Taten brutale Konsequenzen haben. Aus der permanenten Triebbefriedigung wird der Albtraum eines wunschlosen Unglücks, der zum radikalen Umdenken zwingt.

 

«Fortune» ist ein Sturz durch Raum und Zeit, von Soho bis nach Hollywood, vom Mittelalter bis in die digitale Gegenwart. Mit grosser Zärtlichkeit für seine ambivalenten Figuren entwirft Simon Stephens ein Gesellschaftsbild des 21. Jahrhunderts, das sich aus vielen Quellen speist, von Goethes «Faust» bis hin zu den Bildwelten von David Lynchs Filmen.

 

 

 

Mit:

Martin Butzke

Mia Lüscher

Leonie Merlin Young

Michael von Burg

Axel Julius Fündeling

Pit-Arne Pietz

Simone Stahlecker

 

Regie: Rüdiger Burbach

 

 

 

Daten und Infos HIER


ANDORRA

von Max Frisch

Theater Kanton Zürich

 

Der junge Andri wird von seiner Umwelt so lange ausgegrenzt, als anders und fremd betrachtet, bis er sich selbst so sieht und sich dementsprechend verhält. Dabei gründet alles auf einer Lebenslüge seines Vaters, des Lehrers Can, der ihn unehelich gezeugt hat und Andri deshalb als seinen jüdischen Pflegesohn ausgibt. Doch dann verlieben sich Barblin, die Tochter des Lehrerehepaars, und Andri ineinander. Als nun seine eigene Pflegefamilie ihre Beziehung ablehnt, wittert er bei allen, die behaupten, ihn zu lieben, Vorurteile und Hass.

Selbst nachdem er die Wahrheit über seine Herkunft erfährt, stürzt ihn die Unmöglichkeit seiner Liebe zu Barblin in noch grössere Verzweiflung, und er hält an der ihm zugewiesenen Position des Aussenseiters fest. Er wehrt sich auch dann nicht, als ihm der Tod droht.

 

Max Frisch hat «Andorra» 1961 als Stück über Angst und Antisemitismus geschrieben. Gelungen ist ihm ein zeitloses Werk über die Macht der Aussenwahrnehmung und von Vorurteilen, das viele Generationen nachhaltig beeinflusst hat.

 

 

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DER NACKTE WAHNSINN

Komödie von Michael Frayn

Theater Kanton Zürich

 

Chaos pur: Die Truppe eines Tourneetheaters steht mit der Komödie «Nackte Tatsachen» unmittelbar vor der Premiere und nichts klappt.

Die Nerven liegen blank. Und dabei hätten alle mit dem turbulenten Bühnenstück, das sie proben, mehr als genug zu tun: Haushälterin Mrs. Clackett will es sich im Haus ihres Arbeitgebers vor dem Fernseher gemütlich machen, als Makler Roger Tramplemain auftaucht, der im vermeintlich leeren Haus ein Tête-à-tête mit seiner Geliebten Vicki plant.

Kaum hat Mrs. Clackett dieses Problem gelöst, kreuzen die Hausbesitzer Mr. und Mrs. Brent auf, die eigentlich, auf der Flucht vor der Steuerfahndung, in Spanien sein sollten.

Im zweiten Akt haben die Zuschauer:innen das Vergnügen, das Ensemble backstage bei einer Vorstellung zu beobachten. Zwischen den Kostümen und Requisiten herrscht dort Tohuwabohu. Liebeswirren und Streitigkeiten scheinen es fast unmöglich zu machen, dass gleichzeitig auf der Bühne die Vorstellung stattfindet. Doch «the show must go on»!

Michael Frayns Stück ist ein rasantes Theater ums Theater, das wie geschaffen für das Theater Kanton Zürich ist. Lustvoll treibt es das Spiel im Spiel zu immer aberwitzigeren und turbulenteren Verwicklungen, bei denen kein Auge trocken bleibt.

 

Daten und Infos HIER

 


KANINCHENJAGD ODER WENN DOBROWSKI KOMMT

Kaspar Lüscher

KaLü Produktion

 

Als ginge es durch die Nacht bis ins Morgengrauen. An diesem Ort im Nirgendwo lässt ein entlaufenes Kaninchen zwei Menschen aufeinandertreffen. Eine junge Frau, ein alter Mann. Zwei Fremde. Um ihre Einsamkeit zu durchbrechen, geraten sie in diesem namenlosen Gelände in immer fantastischere Lebensentwürfe. Doch zu viel ist passiert: Was sich nicht verbergen lässt, lässt sich nicht verbergen. Die Wahrheit fordert ihr Recht, auch an diesem Ort. So offenbart dieses Stück in seiner Unmissverständlichkeit Tiefgründiges. Manchmal leicht und witzig, aber auch schmerzhaft ­– wie das Leben. Eine emotionale Begegnung. 

 

Regie und Bühne: Kaija Ledergerber

Kostüme: Kaija Ledergerber

Mit: Kaspar Lüscher & Mia Lüscher

 

PREMIERE 29. OKTOBER 2021 

 

 

 

 

 

WEITERE TERMINE:

 

2023

 

SEPTEMBER_15. Kellertheater Murten

 

2021

NOVEMBER_01.& 02.& 03. Kornhauskeller Frick

NOVEMBER_08. Teufelhof Basel

DEZEMBER_ 03. Neues Theater Dornach

 

2022

JANUAR_12. Stanzerei Baden

FEBRUAR_18. Palazzo Liestal

FEBRUAR_28. La Capella Bern

MÄRZ_01. La Capella Bern (Schulvorstellung)

MÄRZ_05. Kleine Bühne Zofingen

SEPTEMBER_23. Steinlichäller Möhlin

OKTOBER_27. Stadttheater Langenthal

 

2023

SEPTEMBER_15. Kellertheater Murten